tja, dann haben sich wohl die Bedingungen geändert, ich kenne das etwas anders .
LG Kiki1308
Ich bin neugierig, welche Informationen hast Du denn diesbezüglich. Vielleicht habe ich auch vor lauter Recherche-Wald die einzelnen Bäume nicht mehr gesehen ;-)
@Kiki1308 : Ja, über eine Urlaubsreise war es ja auch geplant. Allerdings müssen auch hier für ein Schengenvisum 900,-€/Monat als Nachweis für Lebenshaltung nachgewiesen werden. Bei maximalem Ausreizen des Kurzfristaufenthalts von 90 Tagen wären das 2700,-€. Es sei denn er würde ein deutlich höheres Gehalt beziehen, was für russische Normalsterbliche aber kaum zu schaffen ist. Das ist auch alles so in den Erläutertungen der deutschen Vertretung in Russland nachzulesen.
Zur Anzeige habe ich mich belesen: Auch hier gibt es auf der Seite der Deutschen Vertretung in Russland Erläuterungen inkl. der Adresse des Ministeriums für innere Angelegenheit der die Russische Polizei unterstellt ist. Wichtige Punkte sind u.a.: Das Schreiben muss in Russisch verfasst sein. Kleiner Tipp für den Google Translator für alle die, die dem Englischen einigermaßen mächtig sind: Erst von Deutsch auf Englisch übersetzen - die Schnitzer korrigieren - dann von Englisch auf Russisch. Eine Email geht, es muss aber die eigene Unterschrift gut lesbar gescannt sein und ein beidseitiger Scan des Ausweises dabei sein. Zusätzlich ist anzumerken, dass dies ausschließlich Sinn macht, wenn man tatsächlich einen Schaden nachweisen kann. Ein versuchter Betrug wird dort wohl gar nicht verfolgt. Erschwerend ist das Fehlen eines zentralen Melderegisters. Durch meine eigene Recherche konnte ich zumindest den Radius eingrenzen und den Hinweis auf das Dorf und seine weiterführende Schule geben, wo ein Großteil der Familie wohnt. Wer da keinerlei Anzeichen hat, wo sich die Person aufhält kann es dann wohl über den Dienstleister der Zahlung versuchen (Western Union, Mastercard) um herauszufinden, in welcher Stadt das Geld abgehoben wurde. Ich glaube da sind die Hürden aus Datenschutzgründen allerdings relativ hoch und ich weiß nicht, ob man da ohne Anwalt/Gerichtsbeschluss/Strafanzeige in Deutschland weiterkommt.
@Anni60 : Dies ist soweit dann wohl richtig - bis auf die Tatsache, dass er keine Frauen, sondern Männer abzockt! Dies spielt solchen Tätern natürlich insofern in die Karten, als dass bekannt ist, dass in Russland Homosexualität zwar nicht verboten ist, aber die öffentliche Darstellung zum "Schutze der Heranwachsenden" unter Strafe steht. Daher leben die meisten Männer dort ungeoutet, was auch in meinem Fall oftmals eine sinnvolle Entschuldigung für kleinere Indizien/Unrichtigkeiten darzustellen schien.
Vater - VK - mittlerweile nur noch für Freunde einsehbar. Hier hatte ich den Treffer im Hauptprofil bei der Rückwärtssuche. Anderer Familienname, weil neuer Mann der Mutter.
Oma - VK - viele Bilder aus seiner Kindheit. Bestätigung des Geburtsnamen der Mutter, welchen er mir bei meiner ersten Zahlung durch Western Union verriet: Beljaewa
viele weitere Links der Familie über die Profilseiten!
Update: Gestern erhielt ich eine Email, dass er die erste Rückzahlungs-Rate angewiesen hätte. Natürlich erst, nachdem ich eine offizielle Strafanzeige in Russland erstattet habe. Anfangs gab es nach dem großen "Knall" gar keinen Kontakt. Daraufhin habe ich ein eigenes OK-Profil erstellt, einen Text verfasst, der die Dringlichkeit deutlich macht und einige Fotos von ihm verlinkt. Nachdem ich mehrere Freundschaftsanfragen an Mitglieder seiner Familie gestellt habe, bekam ich schon am nächsten Tag eine Email. Aufgrunddessen bin ich mir sehr sicher, dass es sich hierbei um seine tatsächliche Familie handelt. Zumal der Punkt, dass ich sie ausfindig gemacht habe einzig und allein diese letzte Aktion möglich machte. Sonst wäre er nicht aufzufinden gewesen. Ich weiß nicht mehr genau woher ich diese Info habe, aber zur Schule ging er in Suslonger (Gymnasium). Seine "anfängliche Familiengeschichte" fand ausschließlich in Pskov statt.
Der Name ist definitiv richtig. Denn die Familie habe ich per Rückwärtssuche der Fotos selbst ausfindig gemacht - Über diverse Social-Media-Profile, die bereits seit 6 Jahren nicht mehr durch ihn gepflegt wurden. Dort sind ebenfalls Fotos der Schulklasse zu finden. Auch wenn man weiter in den Fotoalben der verlinkten Personen sucht, findet man sehr viele Kindheitsfotos von ihm. Der Großteil seiner Familie lebt in Owshanka. Das ist ein kleines Dorf nördlich von Joschkar-Ola. Er selbst hatte mir eine komplett andere Geschichte auftischen wollen: Er sei in Pskov geboren und lebe in Veliky Novgorod. Wenn es mal kurz um die Ecke wäre, würde ich gern seine Familie besuchen. ;-)