#1 Angeblicher US-Soldat und Vater betrügt Frau um tausende Euros von Charlies_Angel 09.06.2021 23:28

avatar

https://www.google.de/amp/s/www.giessene...793633.amp.html

Angeblicher US-Soldat und Vater betrügt Frau um tausende Euros

Eine 50-Jährige aus dem Kreis Gießen lernt online einen Mann kennen, der vorgibt, alleinerziehender US-Soldat zu sein. Sein Betrug kostet sie einen fünfstelligen Betrag.

Gießen – Eine Frau aus dem Kreis Gießen hat mehrere tausend Euro an einen angeblichen US-Soldaten verloren. Der Mann betrog die 50-Jährige mit einer sogenannten „Love bzw. Romance-Scamming“-Masche, täuschte ihr also eine Liebesbeziehung vor, wie die Polizei Gießen mitteilte. Das Betrugsopfer erstatte Anzeige. Dass die Frau ihr Erspartes jemals wiedersieht, ist jedoch erfahrungsgemäß äußerst unwahrscheinlich. „Das Geld dürfte weg sein“, vermutete ein Polizeisprecher.

Die Geschädigte hatte den Cyberkriminellen über ein Chatportal von Google kennengelernt. Dort gab der bislang unbekannte Täter an, ein stationierter US-Soldat und alleinerziehender Vater zu sein. Er behauptete, sein Konto sei gesperrt und er könne die Kinderbetreuung nicht bezahlen. Die 50-Jährige soll durch den damaligen regelmäßigen Kontakt laut Polizei Gießen „so viel Vertrauen“ zu dem Mann gefasst haben, dass sie ihm insgesamt 10.000 Euro auf mehrere Konten überwies.

Kreis Gießen: „Love Scammer“ erbeutet fünfstellige Summe

Die fünfstellige Summe war dem „Scammer“ aber nicht genug. Erneut forderte er Geld, dieses Mal 9.000 Dollar. Angeblich gab es Probleme mit der Steuerbehörde und der Kinderbetreuung wegen voriger Geldtransfers. Nun dämmerte der Hintergangenen jedoch, dass sie einer perfiden List aufgesessen war. Sie wandte sich an die Polizei Gießen, die das Vorgehen des Täters sofort einordnen konnte. Der „Love Scam“ oder „Romance Scam“ (zu Deutsch „Liebesbetrug“) ist ein bekanntes digitales Delikt, bei dem die Kriminellen ihren Opfern über Kontaktbörsen, Messengerdienste oder E-Mail eine Beziehung vorgaukeln.

Ziel ist, eine emotionale Abhängigkeit zu schaffen, aus der heraus, die Betrogenen dem Gauner hohe Geldbeträge überweisen sollen. Zu persönlichen Treffen kommt es in der Regel nicht. Dass sich die Schwindler als amerikanische Soldaten im Auslandseinsatz ausgeben, kommt immer wieder vor. Häufig bitten sie laut Polizei um Unterstützung via Western Union oder MoneyGram. Manchmal lassen sie sogar Telefonate oder Skype-Gespräche ohne Bild zu. Wenn die Opfer bemerken, mit wem sie es wirklich zu tun haben, ist es meist schon zu spät. (ag/red)

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz